„Stadwerke Luchshausen“

Folge 08 – Der Tag der Abrechnung

Willkommen in den Stadtwerken Luchshausen

Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller, und auch die 550 Mitarbeitenden der Stadtwerke Luchshausen spüren zunehmend den „Wind of Change“, welcher inzwischen weit mehr als lediglich ein laues Lüftchen ist. Die Notwendigkeit zu Veränderungen lässt sich kaum mehr übersehen, und manchen Mitarbeiter:innen erscheint es fast wie ein Menetekel, dass CEO Manfred im Alter von 65 Jahren kurz vor der Pensionierung steht und Charlotte (39) als neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Luchshausen tradierte Verfahrensweisen aufbrechen sowie frische Akzente setzen möchte.

In dieser Folge dreht sich alles um Abrechnung.

Die Cloud-Plattform von LYNQTECH bietet das passende Modul:

LYNQTECH Podcast Energie

Folge 08 – Der Tag der Abrechnung

An Tagen wie diesen …

Die Sonne lächelte freundlich von einem stahlblauen Himmel, als Charlotte zu Wochenbeginn mit ihrem E-Bike durch die hügelige Wald- und Wiesenlandschaft vor den Toren von Luchshausen radelte. Auf dem Weg zur Arbeit wehte ihr der frühlingswarme Fahrtwind belebend über das Gesicht und half ihr dabei, klare Gedanken nach mehreren turbulenten Tagen in ihrer Funktion als neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Luchshausen zu fassen. Die Schwierigkeiten, mit denen sie sich in ihrer noch nicht vollständig gefestigten Position konfrontiert sah, überschritten das erwartete Ausmaß bei Weitem – zu Charlottes Missfallen erwiesen sich die Strukturen innerhalb der Belegschaft als dermaßen festgefügt, dass es ganz ohne Frage viel Zeit und eine Menge gute Worte benötigen würde, um in allen Abteilungen eine zeitgemäße Arbeitsorganisation zu etablieren. Insbesondere die Beharrlichkeit, mit der auf aus Charlottes Sicht wenig effizienten Verfahrensweisen bestanden wurde, machte der neuen Geschäftsführerin zu schaffen. Darüber hinaus konnte sie sich des Gefühls nicht erwehren, dass sich unter den Mitarbeitenden Fronten gegen sie gebildet hatten.

Die pittoreske Umgebung und die kontinuierliche Pedalbewegung vertrieben Charlottes trübe Gedanken: Es war ein viel zu schöner Tag, um sich umgeben von Mutter Natur auf dem Weg zum Stadtwerk zu grämen. Außerdem stand heute ein besonderer Punkt auf ihrer Agenda: Noch-CEO Manfred hatte einen „Tag der Abrechnung“ ausgerufen, an dem möglichst viele Turnusabrechnungen für Kund:innen der Stadtwerke Luchshausen auf den Weg gebracht werden sollten. Charlotte fragte sich, was sie in diesem Zusammenhang wohl zu erwarten hätte …

Atemlos beim Schubkarrenrennen

Mit Schwung nahm Charlotte die letzte Kurve vor der Einfahrt zum Firmensitz, welcher mit seiner in die Jahre gekommenen Beton-Tristesse vollkommen deplatziert inmitten der ansonsten grünen Landschaft wirkte. Vielleicht würden die seit einiger Zeit stattfindenden Umbaumaßnahmen (Marketing-Fachfrau Carla sprach in der Außenkommunikation immer blumenreich von einer „visionären Revitalisierung“ …) ja zu einem einladenderen Eindruck führen?

Als sie das Gebäude der Stadtwerke erblicken konnte, registrierte Charlotte erstaunt, dass auf dem Vorplatz trotz der vergleichsweise frühen Uhrzeit bereits reges Treiben herrschte: Zu ihrer großen Verwunderung saßen Margarete und Kerstin, die sich normalerweise ein im Souterrain gelegenes Doppelbüro teilen und im Kundenservice tätig sind, johlend vor Vergnügen in Schubkarren, welche von Manfred und IT-Fachmann Olaf mit großem Engagement bei erheblichem Tempo über die asphaltierte Fläche geschoben wurden. Manfred hatte sogar sein obligatorisches Cordsakko abgelegt und die Ärmel seines stets frisch gestärkten Hemds hochgekrempelt – für einen kurzen Moment musste Charlotte überlegen, ob sie Manfred überhaupt schon einmal mit Schweißperlen auf der Stirn gesehen hatte? Und Olaf mit Aktivitäten, die über die Bedienung von Tastatur und Maus hinausgingen?

Auf Charlotte wirkte die Szene einigermaßen skurril, zumal Carla augenscheinlich eine Art Zieleinlauf aus in Handarbeit hergestellten Batiktüchern angefertigt hatte und gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden das Schubkarrenrennen mit rhythmischem Klatschen und begeisterten Zurufen anfeuerte. „Was ist denn hier los?“, fragte Charlotte und bemühte sich, in Anwesenheit der Belegschaft keinen allzu irritierten Eindruck zu machen. „Wir veranstalten ein kleines Rennen“, antwortete Kerstin sichtlich vergnügt, während Olaf am Ende seiner Kräfte angelangt war und derart heftig um Atem rang, dass es ihm nicht möglich war, sich gegenüber Charlotte zu äußern. Kerstin summte den Hit einer bekannten Schlagersängerin, in dessen Refrain das Adjektiv „atemlos“ eine zentrale Rolle einnimmt. Bevor Charlotte fortfahren konnte, rief Manfred lauthals „Gewonnen!“, was Margarete gut hörbar mit „Du bist eben ein Siegertyp!“ kommentierte – Charlotte bemühte sich um Contenance, registrierte dabei aber den anhimmelnden Blick, den Margarete ihrem Noch-Chef zuwarf.

Es stellte sich heraus, dass Schubkarren in den Stadtwerken Luchshausen jenseits von Aufgaben im Garten auch genutzt werden, um tausende Postkarten zu sammeln, mit denen Endverbraucher:innen ihre Strom- und Gaszählerstände an das Unternehmen übermitteln – handschriftlich und nur selten gut lesbar. Charlotte wurde in diesem Moment wieder einmal bewusst, dass bezüglich der unausweichlichen Digitalisierung der unternehmensinternen Prozesse noch viel Arbeit vor ihr lag: „Das kann doch nicht wahr sein!“, sagte sie laut. „Sogar Kundinnen und Kunden, die wesentlich älter als wir alle hier sind, nutzen heutzutage ganz selbstverständlich Smartphones und Computer. Sie bestellen über das Internet bei großen Versandhändlern, nutzen Online-Banking und vereinbaren ihre Termine bei der Stadtverwaltung über ein Web-Formular. Nur bei uns in den Stadtwerken Luchshausen werden Karten versendet, die dann per Hand ausgefüllt und mit  der Post zurückgeschickt werden sollen? Und die auf den Karten notierten Zählerstände müssen dann von Mitarbeitenden Stück für Stück erfasst, auf ihre Plausibilität geprüft und den richtigen Kundenkonten zugeordnet werden? Ich fasse es nicht …“

Charlotte wusste, dass eine Software-Lösung wie die von ihr immer wieder ins Spiel gebrachte LYNQTECH Cloud-Plattform die vorgenannten Verfahrensschritte schneller und fehlerunanfälliger erledigen kann: „Wir brauchen End-to-End-Konzepte und eine Omnichannel-Kommunikation, die zeitgemäße digitale Customer Journeys ermöglicht und letztlich zu zufriedenen und loyalen Kundinnen und Kunden führt“, sagte sie.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Rechner raus!

Wenig später wurden die vollflächig mit Urlaubspostkarten bedeckten Wände der Teeküche stille Zeugen eines vertraulichen Gesprächs zwischen Margarete und Kerstin: „Immer dieser neumodische Digitalkram …“, sagte Margarete mit verächtlichem Unterton. „Und dann auch noch alles auf Englisch: End-to-End, Customer Journey, Omnichannel – jetzt haben wir schon den Brexit, und diese ganzen englischsprachigen Begriffe können von mir aus gerne auf der Insel bleiben!“ Kerstin pflichtete ihr kopfnickend bei und nutzte die Gelegenheit, um den von Manfred ausgerufenen „Tag der Abrechnung“ derart zu interpretieren, dass es hoffentlich bald schon an der Zeit sei, sich von Charlotte zu trennen: „Ich denke, die wird bald gegangen“, sagte Margarete. „Zumal sie schon vollkommen unnötig so viel Unruhe in den Laden gebracht hat. Wir beide zumindest lassen uns ab sofort nicht mehr von ihr stressen!“

Kurz darauf saßen Margarete und Kerstin wieder im ungeliebten Großraumbüro, das sie sich während der Gebäudesanierung mit Manfred, Charlotte, Carla und Olaf teilten. „So Mädels, dann mal an die Rechner!“, rief Manfred in die Runde, woraufhin Charlotte und Carla reflexartig ihre Münder verzogen – die Bezeichnung weiblicher Mitarbeitender als „Mädels“ wirkte auf sie despektierlich, war einer Führungskraft in Manfreds Alter jedoch wohl nicht mehr auszutreiben.

Margarete und Kerstin störten sich nicht an Manfreds Tonalität und griffen zu ihren Rechnern, welche sich zu Charlottes Entsetzen als betagte großformatige Tischmodelle mit ratternden Papierrollen herausstellten: „Was macht Ihr da?“, entfuhr es Charlotte entgeistert, woraufhin Kerstin zu einer für ihre Verhältnisse geradezu episch dimensionierte Erklärung ansetzte: „Heute wollen wir so viele Jahresverbrauchsabrechnungen wie möglich auf den Weg bringen. Gestern haben wir deshalb alle verfügbaren Zählerstandsmeldungen erfasst, die dann über Nacht in einem Rutsch mit allen anderen Faktoren zicki-zacki in die Kundenrechnungen eingearbeitet wurden. Jetzt kontrollieren wir, ob sich bei den Berechnungen keine Fehler eingeschlichen haben.“ Charlotte schaute hilfesuchend zu Olaf, doch der IT-Profi hatte sich die vorangegangene Nacht augenscheinlich mit der Überwachung der im Keller des Gebäudes untergebrachten Server-Landschaft um die Ohren geschlagen, woran sein müdes Lächeln und die an einen Panda erinnernden Augenringe keine Zweifel ließen.

Das Sandwich-Modell

„Das kann man heute doch alles viel besser und schneller digital erledigen“, sagte Charlotte, fand allerdings kein Gehör, da Manfred inzwischen einen leicht antiquiert aussehenden Sandwichmaker ausgepackt hatte, welcher das allgemeine Interesse auf sich zog und das Abrechnungsthema schlagartig in den Hintergrund rücken ließ. „Für unsere Carla habe ich sogar ein Bio-Toastbrot mitgebracht!“, rief Manfred triumphierend in die Runde – ja, er kannte „seine Mädels“ und ihre Eigenarten schon viele Jahre und wusste, dass er auch bei Margarete und Kerstin mit leckeren Sandwiches samt einer Extraportion Käse punkten konnte. „Wir lieben solche Traditionen!“, ließen die Damen vom Kundenservice dann auch unisono verlauten.

Charlotte griff den Gesprächsfaden wieder auf und konnte sich erstaunlicherweise gegen die nun allerorts im Büro zu vernehmenden Schmatzgeräusche durchsetzen: „Die Cloud-Plattform von LYNQTECH ermöglicht die unkomplizierte, vollständig automatisierte Abrechnung sämtlicher Produkte und versteht sich auf die schnelle sowie sichere Prüfung und Verarbeitung der Marktpartnerrechnungen. Mit dem Modul „Abrechnung“ findet die Abrechnung für Strom, Gas und Non-Commodity in einem frei definierbaren Zyklus in Echtzeit statt: Egal ob jährlich, vierteljährlich oder monatlich – Einzel- oder Gruppenrechnungen für beliebige Zeiträume sind in Sekunden erstellt und Endkund:innen werden schnell und umfassend informiert.“

Manfred kratzte mit einem Messer über die Antihaftbeschichtung des Sandwichmakers und schien nicht gewillt zu sein, sich während des von ihm akribisch beobachteten Toastvorgangs mit einer ihm lediglich oberflächlich bekannten Cloud-Plattform zu befassen: „Ach, LYNQTECH“, grummelte er und rollte mit den Augen. „Das sind doch die mit den hübschen User-Interfaces …“ Olaf bemerkte, dass sein Aufgabengebiet tangiert wurde und wollte wissen, wie genau bei LYNQTECH die im Hintergrund stattfindenden Prozesse funktionieren.

„Bei LYNQTECH ist das Modul „Abrechnung“ Teil des zentralen CORE, der obligatorisch einzusetzen ist“, dozierte Charlotte. „Das leistungsstarke Modul übernimmt die vollständig automatisierte Abrechnung sämtlicher Produkte. Der ein- und ausgehende Zahlungsverkehr wird autonom abgewickelt, wobei eine individuelle Steuerung auf Wunsch weiterhin möglich ist. Service- und Betriebskosten werden durch das Modul „Abrechnung“ spürbar gesenkt. Der Einfachheit halber darf man sich das CORE Modul „Abrechnung“ als Verbund aufeinander abgestimmter Domains vorstellen: Die einzelnen Domains erfüllen unterschiedliche Aufgaben, sind jedoch eng miteinander verkoppelt und beeinflussen sich bei Bedarf gegenseitig. Zu jeder Domain gehören mehrere Systeme, die einzelnen Aspekten des Abrechnungsprozesses zugeordnet sind und die reibungslose Funktion der Domain sicherstellen.“

Marktpartner, Mengenmitteilungen und mampfende Mitarbeitende

Charlotte fand ihre Ausführungen gut nachvollziehbar, bemerkte beim Blick in die Runde allerdings, dass Margarete und Kerstin offenkundig nur Bahnhof verstanden hatten. Darauf konnte sie im Moment jedoch keine Rücksicht nehmen und fuhr fort: „Neben einfachen Preiskonstruktionen aus Arbeitspreis und Grundpreis werden auch weitere Modelle zur Preisbildung unterstützt: Zonenpreise, Staffelpreise, Durchschnittspreise, Einmalkosten bei Non-Commodity oder Abo- beziehungsweise Leasing-Modelle – alles ist möglich.“ Zu Margarete und Kerstin blickend ergänzte sie: „LYNQTECH ist in gewisser Weise wie ein Sandwichmaker: Der LYNQTECH CORE entspricht einem perfekt designten Küchengerät, mit dessen Hilfe man seinen Lieblingstoast samt aller gewünschten Zutaten im Handumdrehen in einen Gaumengenuss der Extraklasse verwandelt.“

Carla fiel in diesem Moment beinahe eine Bio-Toastbrotscheibe aus der Hand, und vor ihrem geistigen Auge entspann sich eine geradezu geniale Marketing-Kampagne in Kooperation mit einem bekannten Küchengerätehersteller sowie einem beliebten Fernsehkoch, die den Strom für ihre Küchenaktivitäten über Solarpanels generierten, welche von den Stadtwerken Luchshausen im Rahmen eines preisattraktiven Non-Commodity-Bundles geliefert wurden. Vielleicht konnte man in den zugehörigen TV-Spot auch noch Carlos einbinden, den sie kürzlich während ihres Urlaubs auf Teneriffa kennengelernt hatte? Carlas Augen leuchteten …

Charlotte bemerkte, dass Carla unkonzentriert wirkte, meinte jedoch in den Gesichtern der übrigen mampfenden Mitarbeitenden Zustimmung für ihre Ausführungen zu erkennen und brillierte daher kenntnisreich mit weiteren Details: „Marktpartnerrechnungen sowie die zugehörigen Mengen- und Preismitteilungen werden vom CORE Modul „Abrechnung“ in der LYNQTECH Cloud-Plattform selbsttätig geprüft. Die automatische Beantwortung erfolgreich geprüfter Nachrichten findet immer statt. Für die Einzelfallklärung ist eine bedienfreundliche Anwendungsoberfläche verfügbar. Gemeinsam mit weiteren Modulen ist „Abrechnung“ fester Bestandteil von CORE. Die LYNQTECH Plattform lässt sich optional mit den Varianten GROW!, CARE!, PUSH! und COMPLETE! erweitern, die passgenaue Lösungspakete für individuelle Anforderungen bereitstellen.“

Das waren jetzt wirklich genug Informationen für heute, dachte Charlotte und ließ sich von Manfred einen Doppeldeckertoast mit frischen Tomaten, Rucola, ein wenig Ziegenkäse und einem Hauch von Feigensenf zubereiten, bevor sie sich ganz bewusst in die Nähe von Margarete und Kerstin setzte, die bereits rundum gesättigt waren und daher wenig angriffslustig wirkten.

Fortsetzung folgt …

Gelingt es Charlotte, das Team auf ihre Seite zu bringen? Wird sich die von ihr schon lange geplante Demonstration der LYNQTECH Cloud-Plattform positiv auf die Meinungen in der Belegschaft auswirken? Ob Charlotte ihre ambitionierten Vorhaben als neue Geschäftsführerin umsetzen kann und wie sich die Geschäfte des EVU entwickeln, erfahren Sie in den kommenden Episoden unserer Serie über die Stadtwerke Luchshausen. Achtung, Spoiler-Alarm: Das Energieversorgungsunternehmen scheint tatsächlich so schlau zu sein, wie es der Name seiner Heimatstadt nahelegt …

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