Der Luchs ist schlau

Energie & IT von A bis U

Glossar

Sind Ihnen sämtliche Begriffe aus der Energiewirtschaft, dem Marketing, dem Vertrieb und der Informationstechnologie geläufig? Dann dürfen Sie diese Seite getrost überspringen. 

Im anderen Fall werden Sie hier in unserem Glossar zu zahlreichen Stichpunkten, Fachtermini und Abkürzungen hilfreiche Erläuterungen finden. Vermissen Sie einen Begriff? Dann freuen wir uns über einen Hinweis.

API: Bedeutung und Funktion

Die Bedeutung des Akronyms API erschließt sich, wenn man das dreibuchstabige Kürzel auflöst: Ein „Application Programming Interface“ ist eine Programmierschnittstelle, welche den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen vereinfacht. Es handelt sich um einen Satz von Befehlen, Funktionen, Protokollen und Objekten, den Programmierer:innen nutzen können, um eine Software zu schreiben oder mit externen Systemen zu interagieren. Ein API stellt Entwickler:innen standardisierte Befehle für die Ausführung von Software-Operationen zur Verfügung, so dass Codes nicht von Grund auf neu geschrieben werden müssen – ein API sorgt letztlich also für eine erhöhte Prozesseffizienz und beschleunigt organisatorische Abläufe. Ein API ist eine Zusammenstellung von Codes und ermöglicht den Zugang zu einem Server sowie die Kommunikation mit diesem. APIs sind in digitalen Umfeldern allgegenwärtig, werden von Nutzer:innen jedoch meist nicht bewusst wahrgenommen: Updates in sozialen Netzwerken greifen ebenso auf die praktischen Programmierschnittstellen zurück wie Transaktionen beim Online-Banking oder der Vergleich von Flugpreisen auf einer Travel-Website.

Bei der innovativen LYNQTECH Cloud-Plattform für Energieversorger wird die gesamte Kommunikation zwischen Front-End und Back-End über APIs realisiert. Eine Vielzahl von Funktionen kann auf diese Weise schnell und zuverlässig umgesetzt werden, darunter beispielsweise Verbrauchsabfragen, Rechnungsstornierungen, Updates für Leerstandsermittlungsaufträge oder die Kundensuche in der Datenbank.

 

Back-End – eine Definition

Wer beim Begriff Back-End spontan an „hinteres Ende“ denkt, liegt nicht ganz falsch: In der IT bezeichnet Back-End den Unterbau eines digitalen Produkts, mit welchem Endanwender:innen in aller Regel nicht in Kontakt kommen, da für sie das so genannte Front-End vorgesehen ist. Programmierer:innen hingegen arbeiten direkt im Back-End und legen dort alle wichtigen Einstellungen für die gewünschte Funktionalität einer Software-Lösung fest. Schnittstellen zu Drittprogrammen etwa oder auch Datenbanken werden im administrativen Back-End-Unterbau eingerichtet und bearbeitet. Stellt man sich ein digitales Produkt als Verbund aus verschiedenen Funktionsschichten vor, bildet das Back-End die Basis-Ebene, auf welche sich alle höheren Schichten beziehen. Regelmäßig kommt das Back-End/Front-End-Prinzip u. a. bei Websites (Client/Server-Architektur) sowie bei interaktiven digitalen Medien zum Einsatz.

Die LYNQTECH Cloud-Plattform für Energieversorger basiert auf einer Back-End/Front-End-Konstellation: Agents und andere Berechtigte im EVU haben Zugriff auf ein praxisgerecht gestaltetes Front-End, über welches beispielsweise Kund:innendaten und Vertragsdetails jederzeit einsehbar sind und bei Bedarf geändert bzw. aktualisiert werden können. Im Back-End hingegen werden Prozesse wie Rechnungsstellungen oder das automatisierte Verfassen von Mahnungsschreiben gemäß vorab festgelegter Kriterien abgewickelt.

Bei LYNQTECH sind im Back-End sämtliche Daten DSGVO-konform auf leistungsfähigen Servern gespeichert und werden ausfallsicher über die Cloud bereitgestellt. Das anwendungsnahe Front-End übernimmt Daten und Prozesse aus dem hardware-nahen Back-End, stellt sie wunschgemäß aufbereitet dar und erlaubt einen benutzungsfreundlichen Zugriff.

 

BDEW: Eine wichtige Abkürzung in der Energiebranche

BDEW ist die Abkürzung für „Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft“. Der eingetragene Verein ist ein Interessenverband der deutschen Strom- und Energiebranche und vertritt als einflussreiche Institution rund 1.900 Mitgliedsunternehmen. Zu Letzteren gehören die großen Energieversorger RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall, aber auch kommunale und regional aufgestellte Unternehmen wie etwa zahlreiche Stadtwerke. Der BDEW beschäftigt über 150 Mitarbeiter:innen. Hauptgeschäftsführerin ist die ehemalige Grünen-Politikerin Kerstin Andreae.

Strom, Erdgas, Wärme, Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energienetze, Wasser und Abwasser: Wenn es um Themen dieser Kategorien geht, formuliert der BDEW die Anliegen der in ihm zusammengeschlossenen Unternehmen gegenüber Politik, Fachwelt, Medien und Öffentlichkeit. Junge Wirtschaftsunternehmen, die sich beispielsweise mit Erneuerbaren Energien, dezentralen Strukturen, Digitalisierung und Mobilität befassen, sind im Verband willkommen und eingeladen, eine systemorientierte Mitgestaltung des Transformationsprozesses zu unterstützen.

Der Verband nimmt Einfluss auf Gesetzgebungsverfahren im Bereich der Energiewirtschaft. Erklärtes Ziel seiner Arbeit ist eine nachhaltige, wirtschaftliche und sichere Energieversorgung. Bei Wasser- und Abwasserwirtschaft stehen Aspekte wie Umwelt- und Klimaschutz, Qualität und Sicherheit sowie Wirtschaftlichkeit im Fokus. Expert:innen aus Mitgliedsunternehmen erstellen in Zusammenarbeit mit der Hauptgeschäftsstelle Stellungnahmen, Richtlinien, Empfehlungen und Anwendungshilfen zu Themen, welche die Branche bewegen. Zu den Aufgaben der Gremien gehört es, das Präsidium, den Vorstand und die Geschäftsführung des BDEW fachkompetent zu beraten.

 

Billing-System – Was ist das?

Ein Billing-System ist eine digitale Lösung, die ein umfassendes Abrechnungsmanagement ermöglicht. Der Begriff Billing ist vom englischen Wort „bill“ (deutsch: Rechnung) abgeleitet und lässt sich in etwa mit „Rechnungserstellung“ übersetzen. Das Billing umfasst sämtliche Prozessschritte von der Entgegennahme der Nutzungsdaten (z. B. Zählerstände) bis zur Erstellung und zum Versand von Rechnungen. Billing-Systeme ermöglichen eine automatisierte Abwicklung von Vorgängen, die früher zeitaufwändig bearbeitet und dokumentiert werden mussten. Moderne digitale Strukturen führen zu mehr Produktivität sowie zu einer einfacheren Betriebsverwaltung.

In Großunternehmen, wie EVU, fallen zahlreiche unterschiedliche Rechnungsvorgänge an, die meist mit verschiedenen Spezialabrechnungssystemen verarbeitet werden. Ein Billing-System ermöglicht die sinnvolle Zusammenfassung dieser heterogenen Strukturen. Unterschiedliche Rechnungsvorgänge werden in einem Billing-System zunächst gemäß individueller Tarifmodelle bepreist („Rating“) und im Anschluss nach kundenindividuellen Kriterien mit nutzungsunabhängigen Entgelten verrechnet. Abschließend werden sämtliche Abrechnungsvorgänge zu einer Rechnung mit Einzelposten zusammengefasst. Vorteile von Billing-Systemen sind u. a. mehr Flexibilität bei der Tarifgestaltung, eine höhere Durchsatzleistung der Systeme sowie anpassungsfähigere Gestaltungsmöglichkeiten für die Rechnungen.

LYNQTECH ist viel mehr als ein Billing-System: Lesen Sie die Vorteile der Cloud-Plattform hier.

 

Business Intelligence (BI): Eine verständliche Erklärung

Unter dem Begriff Business Intelligence werden verschiedene Verfahren zusammengefasst, die Unternehmen dabei helfen, strategisch sinnvolle Entscheidungen auf Basis belastbarer Daten zu treffen. Zu den in diesem Zusammenhang genutzten Verfahren gehören Business Analytics, Data-Mining, Datenvisualisierung, Datentools und Dateninfrastruktur sowie Best Practices. Bei zeitgemäßer Umsetzung ermöglicht Business Intelligence eine vollständige Sicht auf alle relevanten Unternehmensdaten. Eine schnelle Reaktion auf Veränderungen im Markt ist dank BI ebenso möglich wie die Beseitigung von Ineffizienzen oder die Verbesserung unvorteilhafter Abläufe. Mit BI lassen sich Methoden zur Gewinnsteigerung ermitteln, das Kundenverhalten analysieren, ein Vergleich mit Wettbewerbern ziehen, Prozesse optimieren, Prognosen für den Geschäftserfolg erstellen, Markttrends erkennen sowie Probleme identifizieren und beheben

Einige Stichworte mit kurzer Erklärung:

Data Mining: Durch die Nutzung von Datenbanken, Statistiken und Machine Learning wird die Ermittlung von Trends in großen Datenbeständen möglich.

Berichtswesen/Reporting: Datenanalysen werden für Verantwortliche bereitgestellt, damit diese Schlussfolgerungen ziehen und datengesteuerte Entscheidungen treffen können.

Leistungskennzahlen/KPI: Über praxisgerecht gestaltete Dashboards wird ein Vergleich der aktuellen Leistungsdaten mit historischen Daten möglich, was die Nachverfolgung der Leistung vor dem Hintergrund der Ziele vereinfacht.

Deskriptive Analyse/Statistische Analyse: Vorläufige Datenanalysen werden zur Bestimmung der aktuellen Unternehmenssituation herangezogen. Die Verwendung der Ergebnisse deskriptiver Analysen vereinfacht die Erforschung von Ursachen und lässt erkennen, wie und warum bestimmte Trends entstanden sind.

Visualisierung der Daten: Zwecks vereinfachter Nutzung lassen sich nüchterne Daten visuell ansprechend in Form von Diagrammen, Grafiken und Histogrammen aufbereiten.

Vorbereitung der Daten: Zwecks Vorbereitung der Datenanalyse lassen sich mehrere Datenquellen zusammenführen sowie Dimensionen und Messwerte ermitteln.

Bei LYNQTECH, der innovativen Cloud-Plattform für Energieversorger, umfasst die Business Intelligence vorrangig deskriptive Analysen gesammelter Daten mit Unterstützung von Dashboards. Zuverlässige Vorhersagen werden mit statistischen Methoden auf der Grundlage belastbarer Daten möglich.

Lesen Sie hier mehr über das Core+-Modul: Business Intelligence

Cloud: Eine Wolke mit großer Bedeutung für die IT

Die Bedeutung der Cloud (engl. Wolke) für Gegenwart und Zukunft der Informationstechnologie ist mittlerweile unübersehbar. Mithilfe der Cloud, die im deutschsprachigen Raum gelegentlich auch als Rechnerwolke, Datenwolke oder Internetwolke bezeichnet wird, lassen sich Software-Anwendungen nutzen, ohne dass diese auf einem stationären Rechner oder in einem lokal verfügbaren Netzwerk vorhanden sein müssen. Die Notwendigkeit zu einer Installation von Programmen entfällt, und auch um Updates müssen sich Anwender:innen nicht mehr kümmern. Daten werden nicht lokal, sondern in der Cloud gespeichert, was Verlusten vorbeugt und darüber hinaus Schadensfälle wie Brand oder Rechnerdiebstahl unmöglich macht. Die Nutzung von Cloud-Diensten für Speicherplatz, Rechenleistung oder Software als Dienstleistung (SaaS, Software as a Service) wird mittels technischer Schnittstellen und Protokolle möglich und erfolgt für Anwender:innen über einen Webbrowser. Ohne Internetanschluss oder Intranet-Zugang ist die Nutzung von Cloud-Lösungen häufig nur eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich. Als Cloud-Lösungen werden sowohl cloudbasierte IT-Infrastrukturen wie auch cloudbasierte IT-Systeme und -Anwendungen bezeichnet. Zu den Cloud-Diensten zählen IaaS, PaaS und SaaS.

LYNQTECH setzt als innovative Plattform für Energieversorger auf ein natives Cloud-Konzept, um Kund:innen unabhängig von Unternehmensgröße und Bedarf immer die bestmöglichen und zuverlässigsten Lösungen für individuelle Aufgabenstellungen anbieten zu können. Die Cloud stellt bei LYNQTECH maximale Verfügbarkeit, Sicherheit, Performance und Flexibilität sicher. Auf Basis der Cloud-Architektur schafft LYNQTECH mitwachsende Lösungen, die flexibel in Übereinstimmung mit der Entwicklung von Unternehmen skalierbar sind. Mehr über die Cloud-Plattform.

 

Commodity, oder auf Deutsch: Ware/Rohstoff/Artikel

Der Begriff Commodity lässt sich auf Deutsch mit „Ware/Rohstoff/Artikel“ übersetzen und wird genutzt, um an Börsen handelbare, in ihrer Art homogene Waren zu beschreiben. Als Commodities werden Rohstoffe, landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie standardisierte Investitionsgüter und Konsumgüter bezeichnet.

In der Energiewirtschaft sind Commodity-Produkte vorwiegend im Kerngeschäft, d. h. im Kontext der Belieferung von Kund:innen mit Strom und Gas zu finden. Commodity-Produkte erfahren auf Seite der Kund:innen oft keine besondere Beachtung und werden als Selbstverständlichkeiten wahrgenommen, was gelegentlich mit einer geringen Wertschätzung und wenig ausgeprägter Zahlungsbereitschaft einhergeht. Auf Unternehmensseite bieten Commodities kaum Potenzial für Marketing-Aktivitäten.

Energieversorger sehen sich im Commodity-Geschäft mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert: Zu den oft beklagten Problemen gehören steigende Preise für die Rohstoffbeschaffung, die Veränderung globaler Handelsstrukturen, variierende geopolitische Risiken, die unübersichtliche Vergabepraxis bei Emissionsrechten sowie Veränderungen bezüglich der Regulierung des Rohstoffhandels.

Als Non-Commodities werden in der Energiewirtschaft Produkte bezeichnet, die das Kerngeschäft ergänzen können, darunter beispielsweise Photovoltaikanlagen samt der mit Installation und Betrieb verbundenen Vorgänge. Ein weiteres Beispiel wäre die Elektromobilität mit Lade-Infrastruktur und maßgeschneidertem Abrechnungsportal. Ziel bei der Gestaltung komplementärer Produkte ist die langfristige Kundenbindung, welche im Idealfall auch zu einer Versorgung des Vertragspartners mit Commodity-Produkten führt.

Die Digitalisierung trägt dazu bei, dass die Margen für EVU im klassischen Commodity-Geschäft sinken. LYNQTECH, die innovative Cloud-Plattform für Energieversorger, unterstützt EVU mit einem umfangreichen Tool-Set bei der Ermittlung marktgerechter Preise für Commodity- und Non-Commodity-Produkte. Unterstützt durch die LYNQTECH Plattform lassen sich unternehmenseigene Produktportfolios optimieren und Time-to-Market-Zyklen deutlich verkürzen. Neue Produkte können mit geringem Aufwand über unterschiedliche Kanäle vermarktet und vertrieben werden. Erfahren Sie mehr über die LYNQTECH Variante PUSH!

 

Cost to Acquire

Der Begriff Cost to Acquire (auch Customer Acquisition Cost bzw. im Sales-Bereich Cost of Acquisition) umschreibt die im Zusammenhang mit der Gewinnung von neuen Kund:innen anfallenden Kosten, wobei der gesamte Prozess vom Erstkontakt bis zum Vertragsabschluss berücksichtigt wird.

Cost to Acquire (CTA) kann mit „Akquisitionskosten“ übersetzt werden und sich sowohl auf Kund:innen wie auf Assets beziehen. Unter die Akquisitionskosten fallen aus buchhalterischer Sicht unter anderem der Kaufpreis eines Gegenstands, die Transport- und Installationskosten sowie die Kosten für die Inbetriebnahme. Aus der Sales-Perspektive zu berücksichtigen sind Aspekte wie Verkaufsprovisionen, die Reisekosten des Verkaufspersonals sowie sämtliche Kosten, die mit dem Marketing zusammenhängen.

Generell sind Kosten, die im Zusammenhang mit der Akquise neuer Kund:innen anfallen, höher als die Kosten zum Halten von Bestandskund:innen. Die genaue Kenntnis der Cost to Acquire ist für Unternehmen erforderlich, um Erfolge im operativen Geschäft messen zu können. Die Akquisitionskosten ermöglichen Prognosen für die Planung der Zukunft und bilden die Entscheidungsgrundlage für Promotion-Kampagnen. Investoren ziehen die CTA als einen Indikator zur Beurteilung der Profitabilität eines Unternehmens heran.

LYNQTECH, die innovative Cloud-Plattform für Energieversorger, bietet zahlreiche Möglichkeiten, um die CTA bei der Akquise neuer Kund:innen signifikant zu senken. Kundenorientierte Produktbündel lassen sich mithilfe der LYNQTECH Lösung einfach schnüren und können zu attraktiven Konditionen angeboten werden. Der Multi-Channel-Vertrieb wird umfassend unterstützt. Mehr dazu.

Cost to Serve – was bedeutet der Begriff?

Der Begriff Cost to Serve (CTS) hat seinen Ursprung in der Buchhaltung und bezeichnet Kosten, die einem Unternehmen durch Kund:innen während der Customer Life Time (CLT) entstehen. Die Metrik wird eingesetzt, um die Profitabilität von Kund:innen in Zahlen erfassen und beurteilen zu können. Auswirkungen auf die Profitabilität werden typischerweise auf Basis von Deckungsbeiträgen (Differenz zwischen erzielten Erlösen und variablen Kosten) ermittelt.

Bei EVU bezeichnen die Cost to Serve in aller Regel jene Kosten, die Energieversorger aufwenden müssen, um ihre Kund:innen zu beliefern. Darunter fallen Kosten für die Abrechnung, das Energiedatenmanagement und den Kund:innenservice sowie die Gemeinkosten. Die im Rahmen der digitalen Transformationen mögliche Automatisierung von Geschäftsprozessen (Self-Service-Portale, Online-Zahlungsmöglichkeiten, Verzicht auf Inbound-Calls etc.) besitzt das Potenzial, die Cost to Serve signifikant zu senken.

Die Analyse des Cost-to-Serve-Verhältnisses ermöglicht Erkenntnisse über die Rentabilität eines Produkts, dessen Zielkund:innen und die Wege zum Zielmarkt. Die Analyse schafft Entscheidungsgrundlagen für den Umgang mit individuellen Kund:innen und kann operative Veränderungen bedingen.

LYNQTECH, die Cloud-Plattform für Energieversorger, ermöglicht durch einen intelligenten Kund:innenservice und automatisierte Aktionen eine nennenswerte Reduzierung der Servicekosten (Cost to Serve). Eine überzeugende User-experience (UX) sorgt für loyale Kund:innen – die Customer Life Time („Kundenlebenszyklus“) wird bei Einsatz der LYNQTECH Plattform verlängert.

 

CRM: Die Abkürzung für Customer Relationship Management

Hinter der Abkürzung CRM verbirgt sich der Begriff Customer Relationship Management. Der als „Kundenbeziehungspflege“ oder schlicht „Kundenpflege“ übersetzbare Terminus umschreibt die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf seine Kund:innen sowie die systematische Gestaltung sämtlicher  Kundenbeziehungsprozesse. Kund:innen sollen in den Mittelpunkt gestellt werden (Customer Centricity). Das Ziel besteht dabei meist nicht darin, möglichst viele Kund:innen zu gewinnen, sondern Produkte anstrengungslos an ausgesuchte Kund.:innen verkaufen zu können, da sich diese bei dem jeweiligen Unternehmen bestens aufgehoben und beraten fühlen. Bestandskunden können mithilfe des CRM gebunden und potenzielle Neukund:innen und Neukunden durch eine persönliche Ansprache für das Unternehmen eingenommen werden.

In der IT bezeichnet das Kürzel CRM meist ein digitales CRM-System, welches alle Möglichkeiten bereitstellt, um eine kundenorientierte Strategie möglichst effizient gestalten zu können. Das Customer-Relationship-Management-System dokumentiert sämtliche kundenspezifischen Informationen, welche von der Kundenbetreuung, vom Vertrieb oder durch das Marketing gezielt genutzt werden können. Sofern standardisierte CRM-Lösungen nicht ausreichen, wird CRM-Software individuell für spezifische Anforderungen entwickelt. Häufig wird eine solche CRM-Software in das ERP-Programm eines Unternehmens integriert, um eine doppelte Datenhaltung zu vermeiden und die Qualität der Kundendaten zu verbessern.

CRM-Lösungen sind als On-Premise-Konzepte, als SaaS- und als Open-Source-Lösungen verfügbar. Fachleute unterscheiden zwischen einem analytischen, einem operativen, einem kommunikativen und einem kollaborativen Customer Relationship Management.

Bei der LYNQTECH Cloud-Plattform finden Sie das leistungsstarke CRM im Core.

Customer-Churn-Rate, oder auf Deutsch: Kundenabwanderungsrate

Der Fachbegriff Churn-Rate setzt sich aus den englischen Wörtern „Change“ und „Turn“ zusammen, was auf Deutsch mit „Wechsel“ und „Abkehr“ übersetzt werden kann. Das Kompositum hat seinen Ursprung im Bereich des Kundenmanagements und wird genutzt, um die Abwanderungsrate bestehender Kund:innen eines Unternehmens zu umschreiben. Die Abkehr von einem Unternehmen ist dabei nicht selten mit dem Wechsel zu einem anderen Anbieter verbunden.

Zur Ermittlung der Churn-Rate wird über einen definierten Zeitraum hinweg beobachtet, wie viele Kund:innen ein Unternehmen verliert, wobei diese Zahl in Relation zum noch bestehenden Kundenstamm gesetzt wird. Resultat ist eine Kennzahl, deren Wichtigkeit für Unternehmen nicht unterschätzt werden darf: Ist die Churn-Rate hoch, kann prognostiziert werden, dass sich der Kundenstamm in absehbarer Zeit merklich verringern wird, was einer positiven Unternehmensentwicklung entgegensteht und bei Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen lassen sollte. Die Churn-Rate gibt weiterhin Auskunft darüber, wie lange Kund:innen im Durchschnitt die Leistungen eines Unternehmens in Anspruch nehmen.

Ist die Churn-Rate hoch, sollten in Abstimmung mit dem Customer-Relationship-Management geeignete Schritte eingeleitet werden. Empfehlenswert sind darüber hinaus Maßnahmen zur Kundenrückgewinnung (Customer-Recovery) und/oder zur Akquise neuer Kund:innen.

LYNQTECH, die Cloud-Plattform für Energieversorger, hilft EVU dabei, sich die Loyalität von Kund:innen durch einen herausragend guten Service sowie eine mehr als nur zufriedenstellende User-Experience zu sichern. Diese und weitere Faktoren tragen dazu bei, die Customer-Churn-Rate so gering wie möglich zu halten. Ein integriertes Churn-Analyse-Tool kann anhand von Daten voraussagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit jemand kündigen wird.   Link

 

Datenbanken

Datenbanken sind Systeme zur elektronischen Verwaltung von Daten. Große Datenmengen sind mit ihnen effizient, widerspruchsfrei und dauerhaft speicherbar. Teilmengen aus dem Datenbestand können in unterschiedlichen Darstellungsformen bedarfsgerecht für Nutzer:innen und Anwendungsprogramme bereitgestellt werden.

Datenbanken setzen sich aus drei Bestandteilen zusammen: Das Datenbankmanagementsystem (DBMS) ist die oft in Front-End und Back-End unterteilte Verwaltungssoftware. Die zu verwaltenden Daten sind die Datenbank (DB, „Datenbasis“) im engeren Sinn. Das Datenbankschema schließlich wird als Data Dictionary bezeichnet. Die Verwaltungssoftware ist für die strukturierte Speicherung der Daten zuständig und überwacht alle Lese- und Schreibzugriffe auf die Datenbank. Zur Abfrage und Verwaltung der Daten nutzt ein Datenbanksystem eine spezielle Datenbanksprache wie etwa SQL („Structured Query Language“). Die gebräuchlichste Form einer Datenbank ist die so genannte „relationale Datenbank“ mit Datenspeicherung in verschiedenen Tabellen, welche untereinander in Beziehung stehen.

Die Datenbank (bestehend aus DBMS und DB) unterscheidet sich von Datenbankanwendungen: Bei Letzteren handelt es sich um (häufig zur Anwendungssoftware gehörende) Computerprogramme, welche ihre individuell benötigten Daten unter Nutzung eines Datenbanksystems verwalten und speichern. Bekannte Beispiele sind die Auftragsverwaltung, das Bestellwesen, die Kunden- und Adressverwaltung und das CRM sowie die Rechnungserstellung.

 

Dekarbonisierung: Eine Definition

Der Begriff Dekarbonisierung (engl. carbon: Kohlenstoff) wird verwendet, um die im Rahmen der Energiewende angestrebte Schaffung einer kohlenstofffreien bzw. -reduzierten Wirtschaft zu umschreiben. Gemäß Definition werden bei der Dekarbonisierung Handlungen und Prozesse, bei denen Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, durch Verfahren abgelöst, in denen Freisetzungen von CO2 unterbleiben oder zumindest kompensiert werden. Die Dekarbonisierung gilt als wichtiges Mittel bei der Umsetzung wissenschaftlich begründeter Klimaschutzstrategien und ist einer der Hauptpfeiler der Energiewende: Ziele sind die CO2-Neutralität der Wirtschaft und damit einhergehend die Verringerung des Kohlendioxidgehalts in der Erdatmosphäre.

In Energiesystemen geht es bei der Dekarbonisierung um die Verringerung der Kohlenstoffintensität der Energieversorgung, also der verursachten CO2-Emissionen pro Einheit erzeugter Energie. Es handelt sich um einen angebotsseitigen Ansatz der Emissionsminderung, der neben einer Verringerung der Energienachfrage (Energieeffizienz, Energiesuffizienz) auch auf eine Verlagerung der Nachfrage sowie auf weniger emissionsintensive Energieträger abzielt.

Zentrale Maßnahmen der Dekarbonisierung sind der Umstieg von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien sowie die Nutzung von Kernenergie. Eine dritte Dekarbonisierungsstrategie ist die Abscheidung von Kohlendioxid in fossilen Kraftwerken mit anschließender Verpressung in tiefe Bodenschichten – das Verfahren ist unter Fachleuten als CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) bekannt.

Die Dekarbonisierung technischer Systeme ist häufig mit einer Elektrifizierung verbunden: Beispiele sind der Einsatz elektrischer Antriebe für Bahnen und Kraftfahrzeuge (E-Autos) sowie die Verwendung von Wärmepumpenheizungen, sofern Letztere auf Elektrowärmepumpen basieren. Eine echte Dekarbonisierung setzt voraus, dass die eingesetzte elektrische Energie mit geringen CO2-Emissionen produziert werden kann. Umweltfreundlicher Ökostrom stellt elektrische Energie weitgehend CO2-frei bei akzeptablen Kosten zur Verfügung.

 

Digitale Transformation in der Energiewirtschaft

Die digitale Transformation ist nicht nur in der Energiewirtschaft ein wichtiges Thema, sondern hat Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft: Neue Internet-Technologien treiben einen tiefgreifenden Wandel voran und verändern Unternehmensprozesse, Geschäftsmodelle und Kundenerlebnisse in zuvor nicht gekannter Geschwindigkeit. Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen Effizienz- und Umsatzsteigerungen, welche entscheidend für Erfolge in den Märkten von morgen sind.

Der gekonnte Umgang mit den neuen Technologien wird als „digitale Kompetenz“ bezeichnet. Erwünschte Folgen der digitalen Transformation sind u. a. schlankere Kostenstrukturen (z. B. durch Automatisierung), der Wegfall zuvor bestehender Markteintrittsbarrieren sowie die Möglichkeit zur Erschließung neuer Umsatzquellen. Als hinderlich für den Erfolg gelten fehlende Visionen und ein wenig ausgeprägtes Bewusstsein bei Entscheidungstragenden, zu geringe Kapazitäten des IT-Systems, begrenzte finanzielle Mittel sowie regulatorische Restriktionen.

Die Digitalisierung erfordert für viele Unternehmensbereiche ein frühzeitiges Umdenken, insbesondere für die IT. Zu den Haupttreibern (Enablern) der digitalen Transformation gehören digitale Technologien (Infrastrukturen, Anwendungen etc.) sowie digitale Verwertungspotenziale (neue Geschäftsmodelle, veränderte Wertschöpfungsketten). Hauptakteure der digitalen Transformation sind Unternehmen, Individuen und Gemeinschaften, die Wissenschaft (mit Forschung und Lehre) sowie der Staat.

Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Transformation ist ein agiles Management, das die Digitalisierung nicht als Projekt, sondern als Prozess begreift und darüber hinaus ein „Trial & Error“-Vorgehen als Teil der Entwicklung versteht. Für den Erfolg der Transformationsprozesse ist in Unternehmen die Einbindung aller Abteilungen und Ressorts auf Basis einer ebenso transparenten wie verständlichen Kommunikation erforderlich.

LYNQTECH unterstützt EVU mit umfassendem Know-how und einer für die Anforderungen der Energiewirtschaft maßgeschneiderten Cloud-Plattform. LYNQTECH hilft EVU, die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern und Potenziale für neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Mehr zu unseren Erfahrungen mit der digitalen Transformation.

 

Digitalisierung – Die Bedeutung

Digitalisierung ist als Begriff in aller Munde und entsprechend vielfältig sind die mit dem Schlagwort in Verbindung gebrachten Bedeutungen. Fakt ist, dass es sich bei der Digitalisierung um einen der großen Einschnitte in der Geschichte der Menschheit handelt, vergleichbar vielleicht mit der Nutzbarmachung der Elektrizität.

Generell gilt, dass die Digitalisierung vormals analoge Prozesse in eine digitale Form überführt, sie also in Zahlenform erfassbar und handhabbar macht. Ein allgemein bekanntes Beispiel ist der Übergang von der Schallplatte zur CD, wobei hier unmittelbar deutlich wird, dass es sich bei der Digitalisierung um einen disruptiven Vorgang handelt: Alte Verfahren werden obsolet und es entstehen neue Geschäftsmodelle und Berufsbilder. Unbestritten ist, dass sich die Entwicklung nicht umkehren lässt – die Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben.

In der Energiewirtschaft steht die Digitalisierung inzwischen ganz oben auf der Agenda der Entscheider:innen. Prozesse lassen sich auf Basis einer für das eigene Unternehmen maßgeschneiderten digitalen Infrastruktur schneller, sicherer, transparenter und effizienter gestalten. Neue Geschäftsmodelle werden möglich und führen zu Wettbewerbsvorteilen. Stichworte im Kontext der Energiewirtschaft sind u. a. das zunehmend Verbreitung findende Smart-Metering, die übersichtliche Visualisierung von Stromverbrauchsprofilen, die Möglichkeit zum Anbieten zeitvariabler Stromtarife, eine noch mehr auf die Ansprüche der Kund:innen ausgerichtete Kommunikation auf allen Kanälen sowie immer häufiger auch die Erschließung vormals nicht in Betracht gezogener Geschäftsfelder.

LYNQTECH hat mit einer innovativen Cloud-Plattform für Energieversorger die Weichen nachhaltig in Richtung Zukunft gestellt und begleitet EVU als agiler Partner in die Märkte von morgen. Die End-to-End-Digitalisierung ist bei LYNQTECH gelebte Realität: Hunderttausende Endkund:innen konnten bereits erfolgreich auf die wegweisende Cloud-Plattform migriert werden.

 

DMS: Ein Kürzel mit wichtiger Bedeutung

Mit dem Kürzel DMS werden in deutschsprachigen Ländern Dokumenten-Management-Systeme benannt. Eine vergleichbare Bedeutung besitzt EDM (Link zum Modul) („Electronic Document Management“). Gemeint ist in beiden Fällen die elektronische Verwaltung von Dokumenten, welche mit für diesen Zweck geschriebenen Computerprogrammen möglich ist. DMS können Archive für Inhalte jeder Art sein, beispielsweise für Texte, Bilder, Video- und Audio-Content.

Ein DMS ermöglicht die einheitliche Sicht auf mehrere Datenbanken und kann Storage-Systeme und Server beinhalten, auf denen Dokumente abgelegt sind. Um Papierdokumente digitalisieren zu können, verfügen DMS oft über Dokumentenscanner und greifen auf elaborierte OCR-Funktionen („Optical Character Recognition“) zurück.

Die Datenbank eines DMS enthält zusätzliche Informationen zu den gespeicherten Dokumenten, welche die Suche erleichtern, darunter beispielsweise Infos über die Art des Dokuments, das Erstellungsdatum oder schlicht diverse, der Suche dienliche Schlagwörter. DMS beinhalten Funktionen wie die automatische oder manuelle Verteilung von Dokumenten an ausgewählte Sachbearbeiter:innen, eine Zugriffsüberwachung sowie Möglichkeiten zum Erstellen von Annotationen. Weiterhin unterstützen sie Workflows, welche Dokumente in zeitlich korrekter Abfolge zur ergänzenden Bearbeitung oder Freigabe an vorab festgelegte Instanzen in Unternehmen übermitteln. Grundsätzlich bildet ein DMS den gesamten Lebenszyklus eines Dokuments ab: von seiner Erstellung über die Recherche, Bearbeitung und Archivierung  bis zu seiner Löschung.

Verwalten Sie Ihre Dokumente mit dem Core⁺ Modul EDM der LYNQTECH Cloud-Plattform.

 

EEG ist die Abkürzung für Erneuerbare-Energien-Gesetz

Die Abkürzung EEG bezeichnet das Erneuerbare-Energien-Gesetz, welches in Deutschland die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen in das Stromnetz regelt und Erzeugern feste Preise für die Einspeisung garantiert. Seit dem Jahr 2020 gilt das Erneuerbare-Energien-Gesetz als effizientes Instrument zur Förderung der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. In Deutschland tragen erneuerbare Energien zunehmend zur Stromversorgung bei, und im Stromsektor konnten auf Basis des EEG eine deutliche Minderung der Kohlendioxidemissionen sowie positive volkswirtschaftliche Effekte erreicht werden.

Netzbetreiber werden durch das EEG verpflichtet, mit EE-Anlagen erzeugten Strom vorrangig abzunehmen und weiterzuleiten. Ist bei EE-Anlagen ein wirtschaftlicher Betrieb aufgrund hoher Erzeugungskosten nicht möglich, können Förderungen wie Einspeisevergütungen oder Marktprämien beantragt werden. Anlagen zur Nutzung von Windenergie, Solarstrahlung und Erdwärme (Geothermie) werden gemäß EEG grundsätzlich gefördert. Biomasseanlagen hingegen erhalten lediglich bei Größen von bis zu 20 Megawatt eine Förderung. Bei Wasserkraftanlagen ist eine Förderung nur für Neubauten möglich.

ERP ist die Abkürzung für Enterprise Resource Planning

Die Abkürzung ERP steht für Enterprise Resource Planning und wird in der Regel genutzt, um Software-Lösungen zu umschreiben, die für Planungsprozesse in Unternehmen verwendet werden. Enthalten in diesen Tools sind Anwendungen für unterschiedliche Geschäftsprozesse sowie eine zentrale Datenbank, in der sämtliche relevanten Betriebsdaten gespeichert werden. Der Sinn von ERP-Lösungen besteht darin, Ressourcen wie Betriebsmittel, Personal, Kapital und Material sowie die Informations- und Kommunikationstechnik derart zu planen, zu steuern und zu verwalten, dass unternehmerische wie betriebliche Abläufe beständig im Sinn des Unternehmenszwecks optimiert werden können und ein effizienter Wertschöpfungsprozess gewährleistet ist.

ERP-Systeme kamen früher ausschließlich in großen Industriekonzernen zum Einsatz, werden heute jedoch in jeder Art von Unternehmen bis hin zu Klein- und Familienbetrieben verwendet. ERP-Lösungen können die Organisation von Arbeitsabläufen in Unternehmen und Organisationen erheblich vereinfachen, die korrekte Datenerfassung erleichtern sowie eine erwünschte Prozessintegration begünstigen. Die ersten ERP-Systeme entstanden in den 1980er-Jahren. Zu den bekanntesten ERP-Systemen gehört Microsoft Dynamics 365 Business Central.

LYNQTECH bietet mit seiner End-to-End-Betrachtung und einer 360°-Sicht auf die Kund:innen viel mehr als ein herkömmliches ERP-System. Lesen Sie hier die Vorteile.

 

EVU ist die Abkürzung für Energieversorgungsunternehmen

Mit der Abkürzung EVU werden Unternehmen bedacht, die im Bereich der Energieversorgung tätig sind. Die konkreten Aufgabenfelder sind dabei breit gefächert: Im Bereich der elektrischen Energie etwa betreiben Stromerzeuger Kraftwerke, während Netzbetreiber Stromnetze unterhalten. Auch Vertriebe, die Kontakt zu den Abnehmer:innen herstellen und halten, werden als EVU bezeichnet. Ähnliches wie beim Strom gilt für Energieformen wie Erdgas, Fernwärme und Nahwärme: Auch in diesen Bereichen geht es um Erzeugung bzw. Beschaffung, Transport und Endkundenbetreuung.

Im engeren Sinn des deutschen Energierechts ist ein Elektrizitätsversorgungsunternehmen eine natürliche oder juristische Person, die elektrische Energie an Endverbraucher:innen liefert – sie muss also nicht zwingend an der Erzeugung beteiligt sein. Ein ausschließlich im Bereich Stromerzeugung tätiges Unternehmen, das keine Endkund:innen beliefert, gilt daher bei strenger Auslegung des Wortlauts nicht als Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Lieferanten von Energieträgern wie Benzin oder Heizöl werden ebenfalls nicht zu den EVU gerechnet.

Elektrischer Strom ist laut Definition von nicht-körperlicher Natur, weshalb Stromhandel, Stromerzeugung und auch der sonstige Energiehandel im Vergleich zum typischen Warenhandel und -vertrieb mit diversen Spezialmerkmalen verbunden sind. Zu Letzteren gehören insbesondere die geringfügige Lagerfähigkeit sowie der besondere Transportweg.

Moderne Volkswirtschaften funktionieren nicht ohne Energie, weshalb Energieversorgungsunternehmen als systemrelevant gelten. Kraftwerke, deren Abschaltung zu „einer erheblichen Gefährdung oder Störung der Energiesicherheit und -zuverlässigkeit des Stromversorgungssystems“ führen könnte, gelten ebenfalls als systemrelevant, und Eigentümer:innen können von der Bundesnetzagentur zum Betrieb verpflichtet werden.

Lesen Sie hier, welche Vorteile die Cloud-Plattform von LYNQTECH einem EVU bietet.

 

Front-End – die Bedeutung

Als Front-End werden alle Aspekte eines digitalen Produkts bezeichnet, die Endanwender:innen unmittelbar zugänglich sind. Meist handelt es sich um eine Bedienoberfläche, die passend zur jeweiligen Aufgabenstellung gestaltet wurde und sich im Idealfall durch eine hervorragende Usability („Nutzbarkeit“) auszeichnet. Designaspekte spielen eine nicht zu vernachlässigende Rolle, um bei den Nutzer:innen Akzeptanz zu finden, zur Erledigung anfallender Aufgaben hilfreich zu sein und eine Zeitersparnis gegenüber analogen Prozessen zu ermöglichen. Das Gegenstück zum anwendungsnahen Front-End ist das systemnahe Back-End, welches im Hintergrund arbeitet und von IT-erfahrenen Programmierer:innen gestaltet wird. Stellt man sich ein digitales Produkt als Verbund aus verschiedenen Funktionsschichten vor, besitzt das Front-End eine besondere Bedeutung als oberste Präsentationsebene sowie als Schnittstelle zwischen User und System.

Bei der innovativen Cloud-Plattform von LYNQTECH können gleich zwei Bereiche als Front-End bezeichnet werden: Zum einen gibt es das Kunden-Portal, in welchem Kund:innen ohne Inanspruchnahme von Berater:innen einen Umzug melden, neue Kontaktdaten eingeben, Rechnungen einsehen, Zählerstände mitteilen, Abschlagszahlungen vereinbaren oder Verträge wechseln können. Zum anderen gibt es das Agent-Portal, mit dessen Hilfe Mitarbeiter:innen in EVU u. a. Rechnungen korrigieren, Kundenprofile anlegen, Zahlungsmodalitäten festlegen oder übermittelte Zählerstände auf Plausibilität prüfen können.

 

IT in der Energiewirtschaft

Unter dem Oberbegriff Informationstechnik (IT) wird nicht nur in der Energiewirtschaft die elektronische Verarbeitung von Daten mitsamt der dafür erforderlichen Hard- und Software zusammengefasst. Spitzfindig könnte man anmerken, dass mit dem Kürzel IT meist die elektronische Informationstechnik (EIT) gemeint ist, da zur Informationstechnik auch nicht-elektronische Systeme (wie etwa die anfangs rein elektrisch funktionierende Telefonie und die Telegraphie) gehören.

Der IT zugerechnet werden sowohl Netzwerkanwendungen, Datenbankanwendungen und Anwendungen der Bürokommunikation wie auch klassische Tätigkeiten im Software-Engineering – also sämtliche in Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung erforderlichen Techniken. In industrialisierten Ländern sind heute erhebliche Teile der für das Funktionieren einer Gesellschaft erforderlichen Vorgänge auf Basis von Informationstechnik realisiert, darunter Verwaltung, Organisation, Kommunikation und Unterhaltung.

Was LYNQTECH aus IT-Sicht bedeutet, lessen Sie hier.

Künstliche Intelligenz und ihre Bedeutung für EVU

Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt seit Jahren an Bedeutung, wenn es in Unternehmen um Themen wie die Interaktion mit Kund:innen oder Prozessautomatisierung geht. KI ist im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung AI (Artificial Intelligence) bekannt – KI wie AI befassen sich mit selbstlernenden Algorithmen, denen nicht selten das Attribut „schlau“ zugewiesen wird.

Generell geht es bei KI um maschinelles Lernen (ML) sowie um eine weitgehend eigenständige Steuerung von Prozessen durch Software – Computer lernen, ihnen zugewiesene Aufgaben mit der Zeit immer besser auszuführen. Ausgefeilte Algorithmen erkennen Muster in Bildern, Texten oder gesprochener Sprache und lernen anhand einer sich stetig vergrößernden Datenbasis, Entscheidungen eigenständig zu treffen. Eine Grundidee der KI lautet, dass Maschinen eine Annäherung an wichtige Funktionen des menschlichen Gehirns erreichen können: Sie können lernen, beurteilen und Vorschläge zur Lösung von Problemen unterbreiten. Das Lernen wird unter anderem durch Natural Language Processing (NLP) ermöglicht. Als vielversprechendste Methode des Machine Learning wird derzeit Deep Learning (DL) betrachtet, das tiefe neuronale Netze mit mehreren Ebenen und einem großen Datenvolumen nutzt.

KI findet ihren Einsatz in unterschiedlichen Umfeldern, so etwa in der Medizin, im Marketing, im Internet-Kontext und in der Industrie. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung kommt KI eine entscheidende Rolle zu. KI ist für alle Branchen interessant, in denen großen Datenmengen anfallen. Selbstlernende Algorithmen unterstützen u. a. die Qualitätskontrolle und liefern Prognosen für die vorausschauende Wartung von Maschinen.

LYNQTECH, die Cloud-Plattform für Energieversorger, setzt KI im Kundenservice ein. Senden Kund:innen beispielsweise eine Mail oder einen Brief, in dem es um Geschäftsprozesse wie eine Abschlagsänderung, die Zählerstanderfassung oder einen Umzug geht, wird der Vorgang bei geeigneter Konfiguration des Systems automatisch per KI bearbeitet, ohne dass Mitarbeiter:innen eingreifen müssen. Im Mahnwesen setzt LYNQTECH auch auf eine KI-basierte Software-Plattform.

Produktlebenszyklus

Der Produktlebenszyklus ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre und beschreibt den Werdegang eines Produkts von dessen Einführung bis zur Herausnahme aus dem Markt. Die Lebensdauer wird in mehrere Phasen unterteilt:

  1. Die Markteinführungsphase hat das Ziel, für ein Produkt durch geeignete Werbe- und PR-Maßnahmen schnell einen hohen Bekanntheitsgrad zu erreichen. Gewinne müssen in dieser Phase (noch) nicht unbedingt erzielt werden. Die Einführungszeit endet, wenn der Break-Even-Point erreicht ist. Bei Letzterem handelt es sich um den Schwellenwert, an dem Erlös und Kosten gleich hoch sind.
  2. In der zweiten Zyklusphase ist Wachstum das Ziel. Im Idealfall haben die Maßnahmen der Einführungsphase gefruchtet: Die Nachfrage steigt, und es werden Gewinne erzielt. Die Bekanntheit des Produkts wächst, was weiter steigende Verkaufszahlen nach sich zieht. Allerdings werden potenzielle Wettbewerber nun auf das Produkt aufmerksam.
  3. Auf die Wachstumsperiode folgt eine meist lange andauernde Reifephase: Der Gewinn erreicht seinen Höhepunkt, doch auch die Zahl der Konkurrenzprodukte wächst kontinuierlich. Ab einem bestimmten Punkt verringern sich  Marktanteile und Gewinn, was meist zu verstärkten Marketing-Aktivitäten oder dem Launch neuer Produktvarianten führt. Es kommt vor, dass ein Produkt die Reifephase nicht mehr verlässt, wie es beispielsweise bei einer weltbekannten koffeinhaltigen Brause der Fall ist, welche nicht zuletzt dank eines geschickten Marketings in mehr als hundert Jahren kaum etwas von ihrer Popularität eingebüßt hat.
  4. Ist ein Produkt sehr lange im Markt, kann es zu Sättigungseffekten kommen: Der Absatz stagniert, es findet kein Wachstum mehr statt, und die Gewinne verringern sich mitunter dramatisch. Die Sättigungsphase ist beendet, wenn ein Produkt keinerlei Gewinne mehr abwirft.

Zu den Fachbegriffen, die häufig im Zusammenhang mit dem Produktlebenszyklus verwendet werden, gehören Produktinnovation, Produktvariation, Produktdifferenzierung, Produktdiversifikation und Produktelimination, wobei die Elimination eine Entfernung wirtschaftlich nicht mehr tragfähiger Produkte aus dem Markt bezeichnet.

Bringen Sie mit der Cloud-Plattform von LYNQTECH schnell Commodity und Non-Commodity-Produkte auf den Markt und beschleunigen Sie die Einführungsphase mit zielgerichteten Marketing-Maßnahmen.

 

SaaS ist die Abkürzung für Software as a Service

SaaS ist die Abkürzung für Software as a Service, also Software als Dienstleistung. Gemeint ist, dass Software nicht mehr erworben bzw. für den lokalen Gebrauch lizenziert wird, sondern für zu vereinbarende Zeiträume gemietet werden kann. Hohe initiale Anschaffungskosten entfallen, und Administration, Updates sowie andere Wartungsarbeiten werden vom SaaS-Anbieter übernommen. Im Prinzip handelt es sich um ein auch aus anderen Zusammenhängen bekanntes Abo-Modell mit monatlicher oder jährlicher Bezahlung.

Kunden- oder Mitarbeiterdaten werden beim Einsatz von SaaS in EVU nicht mehr auf eigenen Rechnern, sondern entfernt in Rechenzentren des SaaS-Anbieters gespeichert, der geeignete Ressourcen wie etwa die erforderliche IT-Hardware mit schneller Internet-Anbindung bereitstellt. Die gemietete Software kann via Internet über eine sichere Verbindung im Webbrowser oder als SaaS-App genutzt werden. Gelegentlich sind mit dem Kürzel SaaS bedachte Programme auch als Downloads verfügbar und können auf einem Firmenrechner installiert und genutzt werden. Hier wie dort sind Anwender:innen trotz der Auslagerung diverser Funktionalitäten für eine korrekte Datenverarbeitung gemäß geltender gesetzlicher Vorgaben verantwortlich.

Bei LYNQTECH, der innovativen Cloud-Plattform für Energieversorger, handelt es sich um eine SaaS-Lösung, die perfekt an individuelle Aufgabenstellung angepasst werden kann. Das wegweisende Cloud-Native-Konzept von LYNQTECH macht konventionelle monolithische Plattformen überflüssig und bietet EVU eine Vielzahl attraktiver Optionen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Mehr über die Cloud-Plattform.

 

SCM ist die Abkürzung für Supply Chain Management

Die Abkürzung SCM steht für Supply Chain Management, was sich mit „Lieferkettenmanagement“ übersetzen lässt. Beim SCM geht es darum, sämtliche Bestandteile (Personen, Waren, Geld, Informationen) der Wertschöpfungskette bestmöglich zu planen, zu steuern und zu optimieren. Um Kund:innen und Märkte erfolgreich mit Gütern versorgen zu können, sollen der Ressourcenbedarf optimiert, der Kundennutzen erhöht und die Effizienz aller Prozesse verbessert werden.

In der heutigen Wirtschaft existieren vielfach arbeitsteilige Lieferketten, bei denen es unabdingbar ist, dass sich alle Beteiligten gegenseitig über mögliche Störungen, Nachfrageschwankungen und andere Parameter informieren, was geeignete Schnittstellen erforderlich macht. Arbeitsteilige Lieferketten sind das Ergebnis einer Konzentration auf Kernkompetenzen (u. a. durch Outsourcing) sowie einer Verringerung der Fertigungstiefe in Unternehmen – beides wird nicht zuletzt durch hohe Erwartungen seitens der Kund:innen, kurze Produktlebenszyklen und knapp bemessene Einführungszeiten in einem globalen Markt bedingt.

 

Software – eine Definition

Software kann als Steuerungsanweisung verstanden werden, welche Computer sowie andere IT-Geräte funktionsfähig und für Anwender:innen sinnvoll nutzbar macht. Die Basis-Software eines Computers ist das Betriebssystem, auf welches für bestimmte Aufgaben geschriebene Programme/Anwendungen aufsetzen. Zur Bedienung haben sich grafische Oberflächen (GUI, graphical user interface) etabliert, die Anwender:innen eine intuitive Handhabung wesentlicher Funktionen ermöglichen.

Mithilfe von Software kann eine vorhandene Computer-Hardware für vollkommen unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden: Der gleiche Rechner kann bei Einsatz geeigneter Software-Programme sowohl als Textverarbeitung wie auch als Tool für die Bildretusche oder als musikalisches Kompositionswerkzeug genutzt werden – die Software definiert die Funktion der Hardware. Software findet sich heute nicht nur in Computern, sondern auch in Alltagsgegenständen wie Fernsehern, Kraftfahrzeugen und sogar Waschmaschinen.

LYNQTECH setzt als innovative Cloud-Plattform für Energieversorger auf wegweisende Software-Konzepte, die zentrale Geschäftsprozesse von EVU digital abbilden und eine Vielzahl neuer Möglichkeiten bereitstellen.

 

UX – User-Experience

Der Begriff User Experience (UX) lässt sich mit „Anwendererfahrung“ übersetzen. Der Terminus ist vorwiegend in Zusammenhang mit der Gestaltung von Websites oder Bedienoberflächen für Apps geläufig, umfasst jedoch in seiner eigentlichen Bedeutung sämtliche Erfahrungen, die Nutzer:innen bei der Verwendung eines Produkts oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung sammeln.

Bei der Produkt- und Softwareentwicklung spielt die User Experience eine wichtige Rolle: Es gilt, bestehende Erwartungen zu erfüllen oder bevorzugt zu übertreffen und darüber hinaus für möglichst angenehme Erlebnisse zu sorgen, welche im Idealfall dazu führen, dass Nutzer:innen von einem Produkt oder einer Dienstleistung derart überzeugt sind, dass sie gerne freiwillig Empfehlungen dafür aussprechen.

Funktionalität ist ein wichtiger Aspekt der User Experience, aber auch emotionale Faktoren dürfen nicht vernachlässigt werden. Die Gewichtungen können je nach Produkt unterschiedlich sein: An ein im Berufsalltag zu nutzendes Tabellenkalkulationsprogramm werden andere Kriterien angelegt als an ein für festliche Anlässe geschneidertes Abendkleid. In der DIN EN ISO 9241-210 („Ergonomie der Mensch-System-Interaktion“) wird die User Experience mittels der bei einer Person ausgelösten Wahrnehmungen und Reaktionen definiert, welche sich bei Verwendung eines Produkts ergeben: Zentrale Aspekte sind Emotionen, psychologische und physiologische Reaktionen, Erwartungen und das letztlich an den Tag gelegte Verhalten.

Eine im Jahr 2020 vom LYNQTECH Partner Zendesk veröffentlichte Studie zeigt, dass in einer zunehmend digitalisierten Welt die positive User Experience stetig an Bedeutung gewinnt und inzwischen entscheidende Auswirkungen auf mögliche Kaufentscheidungen zeitigt. Innovative User-Interfaces spielen bei der Gestaltung der in der LYNQTECH Cloud-Plattform zum Einsatz kommenden Front-Ends eine zentrale Rolle. Verbessern Sie die User Experience dank LYNQTECH.

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